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2, Summer Dream, Spice, NBOMe, Bolivian Bath: All dies sind Legal Highs. Die teilweise verführerischen Namen dürfen nicht über die Gefährlichkeit dieser Rauschmittel hinwegtäuschen. Es sind synthetische Drogen bzw. neue psychoaktive Substanzen, deren Konsum die Gesundheit schädigt und sogar lebensgefährlich sein kann.

Legal Highs: riskante Designerdrogen

Die Auswahl an Legal Highs ist umfangreich. Immer neue Drogen dieser Art drängen auf den Markt. Experten gehen davon aus, dass derzeit über 730 unterschiedliche psychoaktive Stoffe erhältlich sind. Der Großteil dieser Rauschmittel fällt in eine dieser drei Kategorien:

  1. Synthetische Cannabinoide bzw. synthetisches Cannabis: Diese Drogen verkauft der Handel als sogenannte Räucher- oder Kräutermischungen. Sie bestehen aus Kräutern oder Gewürzen, die im Anschluss mit einer chemischen Substanz besprüht werden. Diese Substanz ähnelt THC. THC wiederum ist der Bestandteil von Cannabis, der eine berauschende Wirkung hat. Besonders berühmt ist in diesem Zusammenhang Spice als synthetisches Cannabis.
  2. Synthetische Cathinone: Diese Gruppe der Rauschmittel tragen oft den Namen Badesalze. Mit Badesalzen haben sie jedoch nichts zu tun, denn der User nutzt sie nicht für ein Vollbad. Stattdessen sind es chemische Abkömmlinge von Substanzen, die die Khat-Pflanze enthält. Die Blätter dieses Gewächses weisen Cathin auf, welches eng mit Amphetamin verwandt ist.
  3. Synthetische Phenylethylamine: Gelegentlich werden sie als legales LSD oder Meskalin bezeichnet, weil sie eine vergleichbare Wirkung besitzen. Doch bei diesem Legal Highs handelt es sich ebenfalls um ein gefährliches Rauschmittel in Form von Pillen, einer Flüssigkeit oder Pulver. Mit diesen Designerdrogen lassen sich Halluzinationen erzeugen.

Herstellung und Vertrieb von Legal Highs

Designerdrogen sind eine synthetische und damit künstlich hergestellte Version einer illegalen Droge. Sie wurde chemisch so verändert, dass sie – zumindest anfangs – vom Gesetzgeber nicht als illegal eingestuft wird. Daher kommt es auch zu Namen wie legales LSD, die schnell darüber hinwegtäuschen können, wie gefährlich ihr Konsum ist.

Dealer der Droge verkaufen Badesalze und Co. über das Internet oder in Geschäften, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen.

Es dauert stets ein wenig Zeit, bis der Gesetzgeber ein Verbot für diese Substanzen aussprechen kann. Stetig kommen neue auf den Markt, weswegen sich der Vertrieb so schwer von offizieller Seite kontrollieren lässt.

Ein großes Risiko bei diesen Designerdrogen besteht in ihren Inhaltsstoffen. Der User weiß nie genau, was darin steckt. Die gesundheitlichen Gefahren sind somit nicht abzusehen. Überdosierungen gehören damit ebenso zur Tagesordnung wie auch Schwankungen bei den psychoaktiven Stoffen in den Drogen. Solche Rauschmittel zu konsumieren, gleicht damit einem Experiment. Gelegentlich bezahlt der Konsument dies mit todbringenden Vergiftungen – oder „nur“ mit bleibenden gesundheitlichen Schäden. Sucht und Abhängigkeit mit den damit einhergehenden Problemen sind weitere Konsequenzen der Legal Highs.

Synthetisches Cannabis: Was verbirgt sich dahinter?

K2 und Spice sind Straßennamen für synthetisches Cannabis. Hierbei handelt es sich um eine Gewürz- und Kräutermischung, die der Dealer mit einer berauschenden, chemischen Substanz besprüht. Da sie Drogen wie diese anfangs legal kaufen lassen, unterschätzen einige Konsumenten ihre Wirkung. In der Regel ist das synthetische Cannabis jedoch gefährlicher als das reguläre Cannabis, was von Pflanzen gewonnen wird.

Verkauft wird das synthetische Cannabis meist in silbernen Plastikbeuteln. Die getrockneten Blätter lassen sich auch in flüssiger Form konsumieren: in E-Zigaretten und E-Joints.

Sogar als Tee oder als Brownie lässt sich die Droge nutzen.

Auswirkungen der Kräutermischungen auf Geist und Körper:

  • Bewusstlosigkeit
  • Verwirrtheit
  • erhöhte Gewaltbereitschaft
  • verzerrtes Zeitempfinden
  • extreme Unruhe
  • Panikattacken
  • Paranoia
  • Wahnvorstellungen
  • Halluzinationen
  • Psychose
  • Selbstmord
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schweißausbrüche
  • spastische Körperbewegungen
  • akute Nierenschäden
  • Herzrasen
  • erhöhter Blutdruck
  • Reduzierte Blutversorgung des Herzens
  • Herzinfarkt
  • Zuckungen
  • Krämpfe
  • Schlaganfall

Kein Wellnessprodukt: Badesalze

Bei Badesalzen in Form von synthetischen Drogen handelt es sich nicht um Badesalze für ein Vollbad. Es sind giftige Substanzen, deren Wirkung sich nicht vorhersehen lässt. Manchmal tragen sie auch die Namen Reiniger oder Pflanzendünger, um das offizielle Verkaufsverbot zu umgehen.

Die dubiosen Hersteller schreiben auf die Verpackungen Hinweise wie „nicht für den menschlichen Konsum geeignet“, um einer Festnahme zu entgehen.

Mit Badesalz wird keine einzelne Droge bezeichnet, sondern dies benennt eine Gruppe ähnlicher Stoffe. Wie bereits erwähnt sind dies stets Drogen, die eine Abwandlung des Rauschmittels aus der Khat-Pflanze sind. Ein weiterer Name für Badesalze ist synthetische Stimulanzien, da Halluzinationen möglich sind.

Die Konsumenten mischen das Badesalz ins Essen oder in ein Getränk. Es lässt sich zudem injizieren sowie schnupfen. Einige führen es gar rektal ein oder inhalieren es.

Wie bereits erwähnt: Welche Wirkung das Badesalz entfaltet, lässt sich nie vorab sicher bestimmen.

Eines ist jedoch garantiert: Es schadet Körper und Geist.

NBOMe: die Alternative zu LSD oder Meskalin

Smiles, N-Bomb oder NBOMe: All dies sind Namen für ein synthetisches Halluzinogen von großer Stärke, welches User als Alternative zu Meskalin oder LSD nutzen. Bereits eine sehr geringe Dosis dieses Rauschmittels kann eine Wirkung von bis zu 12 Stunden erzielen – oder länger. Erfahrene Konsumenten weisen darauf hin, dass die Nachwirkungen und negativen Auswirkungen der Droge schlimmer sind als die vom regulären LSD. Auch Überdosierungen sind leicht möglich. Bereits eine Dosierung, die sechs kleinen Salzkörner gleicht, kann zum Tod führen. Wie toxisch die Substanz ist, zeigt sich auch in dem sorgsamen Umgang damit seitens der Dealer und Hersteller. Sie greifen zu Handschuhen, Atemschutzmaske und Schutzbrille. Die Gefahr ist ansonsten zu groß, sich selbst dadurch zu vergiften.

Wieso ist es so schwer, die Legal Highs zu verbieten?

Bis zum Jahr 2016 hatte der Gesetzgeber nur die Stoffe verboten, die im Betäubungsmittelgesetz fixiert waren. Das löste ein wahres Katz-und-Maus-Spiel aus, denn die Hersteller brachten so schnell neue psychoaktive Substanzen, dass der Staat mit Verboten gar nicht hinterherkam. Immerhin müssen die Substanzen im ersten Schritt gefunden und analysiert werden. Erst dann kommt es zu einem Verbot. Indem die chemischen Strukturen der Legal Highs geringfügig geändert werden, lassen sich die gesetzlichen Verbote umgehen.

Ein weiteres Problem stellt der Vertrieb dieser Drogen dar. Sie werden zumeist über das Internet vertrieben.

Onlineshops, die nicht in Deutschland ansässig sind, vertreiben sie. Jede Woche kommt ein neuer Stoff auf den Markt, was den gesetzlichen Umgang mit den Legal Highs verkompliziert. Umso wichtiger ist es, Jugendliche und Kinder vor dem Konsum zu warnen. Nur weil sich etwas legal kaufen lässt, ist es nicht gesundheitlich unbedenklich.

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Quellen:

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Wichtiger Hinweis: Die hier angebotenen Informationen und Gedankenanstöße dienen lediglich der Orientierung und ersetzen keine qualifizierte, medizinische, heilpraktische oder anderweitige fachliche Beratung.

Photo by Saúl Bucio on Unsplash

Publiziert am
May 25, 2022
 in Kategorie:
Legale Drogen

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