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b weiche Drogen oder harte Drogen: Sich nach einem Drogenkonsum hinter das Steuer zu setzen, ist kein Kavaliersdelikt und keine kleine Ordnungswidrigkeit. Neben den möglichen rechtlichen Konsequenzen wie ein Entzug des Führerscheins bis hin zur Haftstrafe ist ein Autofahren unter Drogeneinfluss moralisch überaus verwerflich. Du riskierst die Gesundheit deiner Mitmenschen und dein eigenes Wohlbefinden.

Trotz Drogenkonsum am Steuer: ein moralisches Vollversagen

Ob Alkohol, Psychodrogen oder Mischkonsum, wer nach einem Drogenmissbrauch am Steuer sitzt, offenbart ein moralisches Vollversagen:

  1. Du zeigst Verantwortungslosigkeit: Indem man sich dazu entscheidet, betrunken zu fahren, zeigt man eine mangelnde Verantwortung gegenüber sich selbst und anderen Verkehrsteilnehmern sowie den Insassen im Auto. Es besteht die Gefahr, andere Menschen zu gefährden oder sogar ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
  2. Du verletzt deine Pflichten als Autofahrer: Als Fahrer hat man die Verpflichtung, die Sicherheit anderer Menschen zu gewährleisten. Durch das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss vernachlässigt man diese Pflichten und bringt andere in Lebensgefahr.
  3. Du demonstrierst mangelnde Empathie: Alkohol und andere Drogen am Steuer zu akzeptieren, zeigt einen Mangel an Empathie für potenzielle Opfer. Du ignorierst die möglichen Konsequenzen für unschuldige Menschen, die so durch dich verletzt oder sogar getötet werden könnten.
  4. Du entwickelst Schuldgefühle: Nach einem Unfall oder einer Verhaftung wegen Drogenkonsum oder Trunkenheit am Steuer können starke Schuldgefühle auftreten. Die Erkenntnis, durch seine eigenen Entscheidungen Schaden verursacht zu haben, führt nicht selten zu erheblichem seelischen Leid.
  5. Du wirst geächtet: Sowohl von anderen Menschen als auch von sich selbst moralisch verurteilt zu werden, hat negative Auswirkungen auf dein Selbstwertgefühl. Du musst mit der Tatsache leben, dass du eine Handlung begangen hast, die als moralisch und rechtlich falsch angesehen wird. Vermutlich fragst du dich auch, warum du das getan hast, da du es doch eigentlich besser weißt.
  6. Du enttäuschst Familie und Freunde: Familie und Freunde, die bisher ein positives Bild von dir hatten, sind durch deine Fahrt unter Drogeneinfluss ehrlich von dir enttäuscht. Sie hätten mehr von dir erwartet, wodurch sie ein Teil ihres Vertrauens in dich verlieren. Dies zurückzugewinnen, ist schwer und manchmal sogar unmöglich.
Null-Toleranz für Drogen am Steuer ist wichtig. Diese sollte für dich selbst und für andere greifen.

Fragst du dich jetzt immer noch, weshalb ein Autofahren unter Drogeneinfluss so gefährlich ist? Vielleicht denkst du, dass einige Drogen wie Kokain und Ecstasy wacher machen und man deshalb doch aufmerksamer im Straßenverkehr ist. Täusche dich nicht. Keine Droge, d. h. ausnahmslos alle Drogen vertragen sich nicht mit dem Autofahren.

Fahruntüchtigkeit: Was macht ein Autofahren bei Drogenmissbrauch so gefährlich?

Überlege dir, warum Menschen Drogen konsumieren. Sie tun dies, um sich besser zu fühlen. Das wiederum heißt, dass die Droge einen Einfluss auf Körper und Psyche nimmt. Hieraus ergeben sich drastische Konsequenzen wie eine Beeinträchtigung der Wahrnehmung, die bei jedem die Fahrtüchtigkeit reduziert, wenn nicht sogar komplett eliminiert. Vom Cannabis-Konsum über Alkoholmissbrauch bis hin zu sogenannten harten Drogen beeinflussen diese Stoffe unsere Sinneswahrnehmung. Dadurch wird es schwierig, Verkehrszeichen, andere Fahrzeuge oder Fußgänger rechtzeitig zu erkennen.

Eine weitere große Gefahr stellt die eingeschränkte Reaktionszeit durch den Drogenmissbrauch dar.

Drogen beeinflussen die kognitiven Funktionen des Gehirns, einschließlich der Fähigkeit zur schnellen Entscheidungsfindung und Handlung. Dadurch verlangsamt sich die Reaktionszeit des Fahrers, was bei plötzlich auftretenden Verkehrssituationen ein gefährliches Dilemma heraufbeschwören kann. Darüber hinaus beeinträchtigen viele Drogen die motorischen Fähigkeiten und die Koordination. Dies wirkt sich auf das Lenken, Bremsen und Beschleunigen aus. Man verliert die Kontrolle über das Fahrzeug.

Sehr gefährlich ist auch ein Mischkonsum. Wenn verschiedene Drogen, einschließlich Alkohol, zusammen konsumiert werden, verstärken sich die Auswirkungen auf den Körper. Diese Kombination kann zu einer noch größeren Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit führen und das Unfallrisiko dramatisch erhöhen. Eine Fahrtauglichkeit unter Drogeneinfluss ist damit nie gegeben.

Wieso geht es trotz Drogen hinter das Steuer?

Eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im Jahr 2022 ergab, dass Alkoholeinfluss bei Unfällen mit Personenschaden eine der häufigsten Unfallursachen ist. Dies dürfte keine Überraschung sein, aber dennoch entscheiden sich weiterhin viele Menschen dazu, sich nach dem Drogenkonsum ans Steuer zu setzen.

Typische Aussagen hierzu sind:

  • „Ich habe nur zwei Gläser Wein getrunken.“
  • „Ich habe vor Stunden Marihuana geraucht.“
  • „Ich habe keine andere Möglichkeit, nach Hause zu kommen.“
  • „Ich wollte den Wagen nicht stehen lassen.“

Hinter diesen Aussagen verbirgt sich noch ein weiterer, sehr gefährlicher Grund, warum trotz Drogen der Fahrersitz eingenommen wird: Selbstüberschätzung.

Eine Vielzahl an Drogen lässt das Selbstvertrauen steigen. Gleichzeitig erhöht sich die Risikobereitschaft, weswegen es gar nicht schwerfällt, aufs Gaspedal zu treten.

Es wird schon gut gehen. Noch prekärer wird die Lage, wenn die falsche Einschätzung bezüglich der persönlichen Fahrtauglichkeit zu einem rücksichtslosen Fahrverhalten führt. Der Fahrer kann gefährliche Manöver durchführen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen missachten, was Unfälle provoziert.

Fahren unter Alkoholeinfluss: mögliche rechtliche Konsequenzen

In Deutschland gelten strenge Gesetze und Sanktionen für das Fahren unter Alkoholeinfluss. Das Strafmaß hängt von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel der Höhe des Alkoholgehalts im Blut, dem Grad der Fahruntauglichkeit und eventuellen Vorstrafen ab.

  • Geldstrafe: Bei einem Verstoß gegen die Alkoholgrenzwerte können Geldstrafen verhängt werden. Die genaue Höhe der Geldstrafe richtet sich nach dem Einkommen des Betroffenen und der Schwere des Verstoßes.
  • Führerscheinentzug: In den meisten Fällen führt das Fahren unter Alkoholeinfluss zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis. Die Dauer des Führerscheinentzugs kann je nach Promillewert und Wiederholungstaten variieren. Zusätzlich kann eine Sperrfrist festgesetzt werden, bevor der Führerschein wieder beantragt werden kann.
  • Freiheitsstrafe: Bei schweren Vergehen, wie beispielsweise Unfällen mit schweren Verletzungen oder Todesfolge, kann eine Freiheitsstrafe verhängt werden. Die Länge der Haftstrafe richtet sich nach den individuellen Umständen des Falls.
  • Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU): Nach einer Alkoholfahrt kann die Anordnung einer MPU erforderlich sein, um die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs festzustellen. Die Kosten für die MPU trägt in der Regel die betroffene Person.
  • Verkehrspsychologische Beratung: In einigen Fällen kann eine verkehrspsychologische Beratung angeordnet werden, um das Bewusstsein für die Gefahren des Alkohols am Steuer zu erhöhen.

Fahren unter Drogeneinfluss als Straftat

In Deutschland ist es illegal, nach dem Drogenkonsum ein Fahrzeug zu lenken. Der Konsum von illegalen Drogen wie Cannabis, Kokain, Amphetaminen, Ecstasy oder anderen psychoaktiven Substanzen stellt eine Straftat dar. Es gibt auch strenge Regelungen für den Konsum bestimmter verschreibungspflichtiger Medikamente, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können.

Übrigens: Die Versicherung kommt bei Schäden durch eine Drogen- und Alkoholfahrt nicht auf.

Drogen und Steuer: besser gleich Nulltoleranz

Der Konsum von Drogen stellt immer eine Gefahr dar. Setzt du dich nach dem Drogenkonsum noch hinter das Steuer, erhöht sich das Risiko, andere und sich selbst zu gefährden dramatisch. Da der Mensch unter Drogeneinfluss bekanntlich nicht die besten Entscheidungen trifft, ist es ratsam, sich selbst an eine 0-Toleranz zu halten. Auf diese Weise gehst du auf Nummer sicher. Selbst wenn du spontan am Feierabend mit den Kollegen noch ein paar Bierchen trinkst, weißt du bereits vorher, dass du eine Rückfahrgelegenheit brauchst und kannst diese organisieren. Diese Nulltoleranz sollte übrigens nicht nur für dich selbst greifen, sondern auch für Freunde, Familie und Bekannte. Niemals solltest du dich in einen Wagen setzen, der von jemandem unter Drogeneinfluss gesteuert wird. Lehne diese Mitfahrgelegenheit freundlich ab und ruf dir ein Taxi. Es ist dein gutes Recht, eine smarte Entscheidung zu treffen.

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Weitere Quellen:

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Wichtiger Hinweis: Die hier angebotenen Informationen und Gedankenanstöße dienen lediglich der Orientierung und ersetzen keine qualifizierte, medizinische, heilpraktische oder anderweitige fachliche Beratung.

Photo by Ulrik Skare on Unsplash

Publiziert am
Jul 29, 2023
 in Kategorie:
Maßnahmen

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